Am Montag hat ein von einer Gruppe von Stadträten eingereichter Antrag an den Stadtrat den Ältestenrat durchlaufen. Ziel des Antrags ist, die Königsbrücker Straße nicht für 96 Millionen Euro überbreit auszubauen sondern vielmehr die Straße im Bestand zu sanieren. So kann die Königsbrücker zu einem echten Boulevard werden und das eingesparte Geld kann für andere wichtige Infrastrukturprojekte ausgegeben werden.
Auf diesen Schritt haben wir als Bürgerinitiative gespannt gewartet, denn der Antrag ist die konsequente Notwehr gegen die Willkür des Rathauses. Oberbürgermeisgter Hilbert verweigert ja der Bürgerintiative StadtMussAtmen ihr legitimes Bürgerforum und eigentlich sollte das von den Menschen in der Neustadt erwirkte Bürgerforum ja eine Neubehandlung der Königbsrücker im Stadtrat erzielen. Na gut, dann halt mit einem Stadtratsantrag!
Mit dem Passieren des Ältestenrats 'lebt' der Antrag nun offiziell. Auch wissen wir jetzt, dass er im Finanz- und Bauausschuss sowie im Stadtbezirksbeirat Neustadt behandelt wird. Die Abstimmung Im Stadtrat ist für den 18. September vorgesehen. Dies bedeutet: wir haben noch knapp sechs Wochen, um den Stadträten und Stadträtinnen klar zu machen, dass ein übertriebener, autogerechter Ausbau in Zeiten der Verkehrswende und des knappen Geldes ein Frevel wäre.
Auch wenn die Geschichte der Königsbrücker Straße schon ewig geht - dieser Antrag ist wahrscheinlich die letzte Chance, diesen historischen Straßenzug zu retten und in einen attraktiven und schönen Stadtraum zu verwandeln. Die Königsbrücker ist keine Transitstrecke - die Königsbrücker muss leben!